Schwedischer Telemedizin-Anbieter sammelt 140 Millionen Euro ein

Der schwedische Telemedizin-Anbieter Kry will mit frischem Kapitel weiter expandieren – auch in Deutschland. Das dürfte eine besondere Herausforderung werden.

Düsseldorf - Es ist eine gewaltige Finanzspritze für das schwedische Start-up: Kry hat nach eigenen Angaben eine C-Finanzierungsrunde mit einem Volumen von mehr als 140 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen expandieren.

Neben dem Heimatmarkt in Schweden ist Kry bereits in Großbritannien, Frankreich, Norwegen und seit wenigen Wochen auch in Deutschland aktiv. „Unser Ziel ist es nun, den Zugang zur medizinischen Versorgung für weitere Millionen Menschen in Europa zu verbessern“, sagt Johannes Schildt, Geschäftsführer und Gründer von Kry.

Die Finanzierungsrunde wurde von Ontario Teachers' Pension Plan, Kanadas größtem Rentenfonds, angeführt. Die Fonds-Verantwortliche Olivia Steedman sagt: „Das Unternehmen verändert dank eines verbesserten Zugangs und mehr Komfort die Art und Weise, wie Gesundheitsdienstleistungen für die Verbraucher bereitgestellt werden und entlastet gleichzeitig die stark belasteten Gesundheitssysteme.“ Die bestehenden Kry-Investoren Index Ventures, Creandum und Accel nahmen ebenfalls an der Finanzierungsrunde teil.

Für Kry arbeiten mehr als 700 Ärzte, die laut Unternehmensangaben mehr als 1,4 Millionen Patienten telemedizinisch behandelt haben. Patienten können per App die kooperierenden Mediziner per Videochat für eine Diagnose kontaktieren, sich im Falle krankschreiben lassen oder ein elektronisches Rezept (E-Rezept) ausgestellt bekommen. Um das Rezept einzulösen, können Patienten eine Apotheke vor Ort auswählen oder sich das Medikament zuschicken lassen. Dafür kooperiert Kry mit der niederländischen Versandapotheke Doc Morris.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/digitale-spedition-sennder-wird-zum-einhorn-17144604.html

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Digitale Spedition Sennder wird zum Einhorn

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